Weihnachten - Ruhe und Frieden oder Chaos?

Heiligabendgottesdienst mit Krippenspiel

„Komm herein, komm herein, ruh dich aus, ruh dich auch“ mit diesen Liedzeilen startet der Heiligabendgottesdienst des Christusbundes Waiblingen, und tatsächlich beginnt man, sich in dem gemütlich mit Laternen geschmückten Raum langsam zu entspannen und den Blick auf die schön gestaltete Bühne mit Stall und Sternenhimmel zu genießen, auf der wenig später die Weihnachtsgeschichte gespielt und gesungen wird.

Die ersten jugendlichen Akteure, die die Bühne betreten, sind die drei Sterndeuter, die einen hellen Stern am Himmel entdeckt haben und sich entscheiden, aufzubrechen, um den König der Juden zu suchen und ihm Geschenke zu bringen.

 DSC0291Aufbruchsstimmung herrscht auch in Nazareth bei Josef und seiner Verlobten Maria, denn Kaiser Augustus hat befohlen, dass alle Bewohner seines Reiches in ihre Geburtsstadt gehen, um sich dort zählen zu lassen. So machen sich Josef und die hochschwangere Maria auf den Weg nach Bethlehem, und der Esel, so singen die Kinder, „schnauft und macht es nicht mehr lange mit“, aber bis Bethlehem schaffen sie es doch noch und finden dort Unterschlupf in einem Stall. In derselben Nacht wird Jesus, der Retter, geboren.

Der Engelschor macht sich auf, diese gute Neuigkeit zu verbreiten. Aber die Engel gehen nicht zu wichtigen Würdenträgern oder angesehenen Bürgern, sondern ausgerechnet zu den eher gering geachteten Schafhirten, die auf dem Feld bei ihrer Herde wachen. Und die Hirten lassen sich begeistern  DSC0300und ziehen los, um ihren Retter zu sehen. „Du wurdest ein Kind, das Erlösung uns allen bringt“ wird gesungen, als die Hirten ihr Ziel erreicht haben und das Kind in der Krippe betrachten.

Die Sterndeuter erreichen als nächste den Stall. Sie bringen dem Kind Gold, Weihrauch und Myrrhe, vor allem aber schenken sie Jesus ihr Herz: „Ich will Jesus mein Herz schenken, das ist eine wahre Königsgabe“, erklärt einer der Sterndeuter. „Komm nur, König des Friedens, hinein in mein Herz“ und „das Kind ist die Ruhe im Chaos“ sind Ausschnitte aus dem Lied, das im Anschluss erklingt.

Genau diesen Gedanken, dass Jesus Ruhe ins Chaos bringt, greift Jugendreferent Danny Mitschke in seinem geistlichen Impuls auf: Damals, vor 2000 Jahren, „herrschte wirklich ein Chaos“, so Mitschke. Alle waren unterwegs in ihre Geburtsstadt, um sich zählen zu lassen, die Straßen waren voll, die Herbergen ausgebucht. Und dazu noch die Hirten und die Sterndeuter, die sich ebenfalls auf den Weg gemacht hatten. Schaut man sich die Gegenwart an, sieht es nicht anders aus: Auch heute gibt‘s kurz vor Weihnachten eher Chaos als Besinnlichkeit: Staus auf den Autobahnen, hohes Verkehrsaufkommen in den Städten, lange Einkaufslisten und noch längere Schlangen an den Kaufhauskassen. Mitschke hinterfragt, ob wir es uns nicht selbst unnötig schwer machen mit dieser selbst geschaffenen Hektik und Betriebsamkeit. Können wir überhaupt noch wahrnehmen, dass das Kind auch für uns Menschen heute ein Geschenk ist, ein Geschenk für unser Herz? „Uns allen wünsche ich“, schließt Mitschke seinen Impuls ab, „dass Jesus in unserem Herzen einzieht und uns Liebe, Selbstwert und Ruhe im Chaos gibt“.

Passend zu diesem Wunsch werden als kleine „Erinnerungsstütze“ rote Kerzen in Herzform verschenkt.

Krippenspiel Weihnachten 2019

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