300.000 LEGO-Steine mit royalem Glanz
Bei der LEGO-Stadt gehen den Baumeistern weder Ideen noch Bausteine aus
Viele Kinder kennen das zur Genüge: Gerade hat man die schönsten Ideen, wie man sein Bauwerk weiter gestalten kann, und dann herrscht in der Bausteine-Box gähnende Leere.
Dieses Problem hatten die ca. 60 7- bis 12-jährigen Baumeister bei der vom Christusbund Waiblingen in Zusammenarbeit mit der Apis Württemberg durchgeführten LEGO-Stadt nicht: Rund 300.000 Steine in unterschiedlichsten Farben und Formen warteten vom 7. bis 9. Juni – dank der vielen Helfer – gut sortiert darauf, zu stolzen Gebäuden der LEGO-Stadt umgewandelt zu werden. Begleitend gab es immer eine biblische Geschichte, in der Ruth Scheffbuch königliche Baumeister und deren Bauwerke vorstellte.
Und auch wenn es in der fertigen LEGO-Stadt keinen Königspalast gab, so konnte sich das Ergebnis wirklich mehr als sehen lassen, und das ein oder andere Gebäude war einem aus Waiblingen und Umgebung sogar durchaus vertraut, wie zum Beispiel das Waiblinger Alte Rathaus, der Flughafen, der Zoo und der Fernsehturm. Überhaupt war einfach alles zu finden, was eine Stadt so braucht: Villen, Türme, eine Kirche, eine Polizeistation, ein Krankenhaus, eine Tierklinik, ein Hotel, eine Lamborghini-Werkstatt, ein Lebensmittelsupermarkt und, zu WM-Zeiten ganz wichtig, ein Fußballstadion.
Am Sonntag gab es dann zunächst im Dietrich-Bonhoeffer-Haus für die Baumeister und ihre Familien einen Gottesdienst. Im Anschluss daran konnten die am vorhergehenden Tag frisch gewählten Kinderbürgermeister im Gemeinschaftshaus des Christusbundes feierlich die LEGO-Stadt eröffnen und zur Besichtigung freigeben – die Tage zuvor herrschte auf der Baustelle nämlich strenges (Groß-)
Elternverbot. Und während die einen die LEGO-Bauwerke bestaunten, konnten sich die anderen so lange mit Roter Wurst und kühlen Getränken stärken. Alle, insbesondere auch die jüngeren Geschwister, die dieses Mal noch nicht mit dabei sein konnten, freuen sich schon jetzt auf die nächste LEGO-Stadt in zwei Jahren.
