Erntedank: 50 Jahre "Fuggi"

Die Waiblinger feierten an Erntedank gleich doppelt

thumb IMG E0958Warum sagen wir nicht danke, wenn wir Gutes erlebt haben? Matthias Köhler, Vorstand des Verbandes, hinterfragte unser Verhalten anhand der Geschichte von den zehn Aussätzigen. Der Arzt Lukas berichtet davon in der Bibel. Nur einer bedankt sich für die Heilung bei Jesus. Warum ist das so? Wir sind gewohnt, dass vieles gut läuft. Das Danken gerät hier häufig in Vergessenheit. Dabei haben wir täglich viel Grund zum Danken.

"Danken ist Zurückkehren zum Helfer", so Köhler in der Predigt. Darum feiern wir Erntedank. Am Sonntag mit vielen Gaben vor dem Altar. Vieles ist selbstverständlich geworden. Er rief dazu auf,  viel mehr dankbar zu sein für Alltägliches: Für das tägliche Brot.

Dankbar auch für ein Haus, in dem sich Christen seit nunmehr 50 Jahre in Waiblingen treffen. Vor einem halben Jahrhundert wurde die "Fuggi", wie viele umgangssprachlich sagen,  gekauft. Seitdem ist dieser Ort für viele zum Segen geworden. Bei den Feierlichkeiten wurde deutlich: Es ist nicht das Haus, dass hier im Mittelpunkt steht. Auch nicht der Name, der sich von Württembergischer Brüderbund, Württembergischer Christusbund zu Christusbund geändert hat. Es sind die Menschen, durch die Jesus gewirkt hat. Und Menschen, die durch die Kraft des Heiligen Geistes zum Glauben gekommen sind. Er ist für viele zum Retter geworden. Auch das ist nicht selbstverständlich und viel Grund zum Danken.

Beim Zusammensein am Nachmittag berichteten einige von ihren Geschichten rund um die "Fuggi". Dabei waren es immer Menschen, die in Erinnerung geblieben sind. Engagierte, die Zeit und Kraft investierten, um sich für andere einzusetzen. Verbunden mit Gemeinschaft, die über Unterschiede einzelner hinwegsieht. Im Laufe der Zeit sind sehr viele im Haus gewesen, viele sind später auch andere Wege gegangen. 

Am Sonntag regte Köhler an, doch jede Woche für 10 Dinge bewusst zu danken.

Das prägt unser Leben und macht zufriedener. "Es ist keine Feier für uns selber, sondern eine Feier für Gott". Das wurde beim 50jährigen Jubiläum in Waiblingen mehr als deutlich.

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