ADHS schmackhaft gemacht - Vortrag von Arno Backhaus am 03. März 2018

„Störungen wie Masern oder Grippe sind gleich erkennbar - ADHS nicht.“ Arno Backhaus hat das Aufmerksamkeitssyndrom und redet aus der Praxis. Der Sozialpädagoge hat darüber im Gemeinschaftshaus erzählt. ADHS macht sein Leben aus - neben Jesus und seiner Frau. Erkannt hat er seine Krankheit erst durch seinen Sohn Fabian – ebenfalls ADHSler.

Inzwischen kann er ADHS über fünf Generationen in seiner Familie nachvollziehen. Alle sind „Jäger“, treffen schnelle Entscheidungen und nehmen vieles gleichzeitig wahr. Beispiele aus seinem Leben gibt es genug: Backhaus hat in jungen Jahren Geld gestohlen, dann als „Fundsache“ zur Polizei gebracht und konnte es später als „ehrlicher Finder“ abholen.
Sein Sohn ist heute Jugendreferent in Bremen. In der Schule bekam er einen Preis für „soziale Kompetenz“. Vorausgegangen waren ganz andere Erlebnisse: Mit sechs Jahren hat er ein Haus angezündet. In einer alten Recyclingfirma hat er eine „Baseballparty“ gefeiert und alles kurz und klein geschlagen.
Backhaus will dennoch ADHS „schmackhaft machen“. Die Stärken dieser Personen müssen gefördert werden, Anerkennung ist hierbei sehr entscheidend. Organisieren, Ideen entwickeln und Kreativität machen deren Leben aus. Im „Struwelpeter“ wird ADHS schon dargestellt. Hierzulande wird erst seit den 80er Jahren über diese Krankheit gesprochen. Seit Jahrzehnten macht Backhaus Jungschararbeit, schreibt humorvolle Bücher und lebt in einem Mehrgenerationenhaus. Sein Fazit: ADHS-Betroffene brauchen drei Dinge: „Ermutigung, Ermutigung, Ermutigung.“

Ganz andere Seiten von Arno Backhaus waren ebenfalls an diesem Wochenende erlebbar: In seinem Vortrag über Evangelisation, beim humorvollen Abendprogramm und als Prediger im Gottesdienst.

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